Mittwoch, 1. Juli 2009

???-104 - Stumpjumper und ich ... Quietschen auf dem letzten Loch

So könnte man die letzte MTB-Tour von vorgestern überschreiben.

Ich hatte meinen Jumpi ja letzte Woche in den ersten Service nach dem Einfahren gegeben. Und hatte bei der Gelegenheit auch mitgeteilt, dass die Scheibenbremse hinten fürchterlich quietscht. Dies nicht immer, sondern meist abhängig vom Treten und erst nach einer gewissen Einlaufzeit. Beim Händler hat man mir gesagt, dies sei kein Problem. Als ich am nächsten Tag das Rad wieder abgeholt habe, musste ich hören, ich hätte Oel auf der Bremsscheibe gehabt und man hätte diese abschleifen müssen. Alles klar oder was? Ich sprüh meine Bremsscheibe mit Oel ein??!! Hab denen dann erklärt, dass ich sehr sorgfälltig in der Reinigung und Pflege war und mir nicht vorstellen könne wie das Oel dort hinkommt. Nun denn, sei`s drum.

Bin also losgefahren Richtung nach Hause. Bereits nach ca 5 km kam das erste Quietschen wieder. Nicht so stark wie vorher - aber nervig. Freitag dann eine kürzere Tour bei welcher diese Geräusche weniger auftraten.

Dafür dann aber am Montag: erst locker und flach am See dem Hagneck-Kanal entlang. Eigentlich wollte ich nach Ipsach zum Händler um ihm das nervige Geräusch vorzuführen. Der hatte aber Montag den ganzen Tag zu, wie ich feststellen musste. Ich hab mich dann trotz Quietsch-Bremse entschieden eine längere Tour anzuhängen. Mit dabei eine volle Iso-Flasche und einen trockenen Energie-Riegel. Durch Biel durch und dann Richtung Jura hoch. Steile Anstiege zum Teil im schattigen Wald und zum Teil in der Sonne bei über 30 Grad. Die Flasche hatte ich inzischen mit Wasser aufgefüllt und den Riegel schon vor weit über einer Stunde hinuntergewürgt. Da dort oben die Kioske recht dünn gesät sind, ich mich noch in einem Wald verfahren habe fuhr ich mich dann schliesslich bremsenquietschend in einen beginnenden Hungerast hinein.

Das war hart! Einfach umdrehen und irgendwo den Berg runter zum See wäre die Lösung gewesen. Dort hätte ich sicher ein Restaurant oder sonstige Futterstelle gefunden. Das wollte ich nicht. Weiter nach oben. Ich hab mich aber auf dem letzten Zacken -inzwischen regelmässig quietschend - über den Berg retten können. Und rausgekommen bin ich irgendwo ganz anders als ich es mir vorgestellt habe. Nach einer Cola und einem Schokoriegel und nach einer Neujustierung der Bremse ging es nach ca. 30 Minuten wieder besser und ich habe den Rest noch zwischen Twannberg und Lignieres hinter mich gebracht.

Ein kurzes Gewitter noch zum Schluss und nach nicht ganz 5 Stunden incl. zwei Pausen war ich wieder zu hause. Trotz leichtem Sonnenbrand hats Spass gemacht - bis auf das Quietschen natürlich....;-)